Dein Ratgeber über Yoga
was wir tun: Asanas mit Tiefe
Posen, Sonnengruß & Anfängerübungen.
Das Wort Asana, auf das sich die Yogaübungen beziehen, stammt aus den Yogasutras von Patanjali. Dieses Werk beschreibt in sieben Stufen den Weg zur Samadhi – einem Zustand innerer Freiheit, der durch Einsicht entsteht. In diesem Kontext bedeutet Asana ursprünglich eine Haltung, die durch Stabilität und Leichtigkeit gekennzeichnet ist.
Diese Qualität ist im Hatha Yoga auf die Körperpraxis übertragen worden. Seither bezeichnet man alle Körperhaltungen im Yoga als Asanas.
Die Qualität einer Asana
Eine Haltung ist im yogischen Sinne dann gemeistert, wenn sie sowohl Stabilität als auch Leichtigkeit vermittelt. Fehlen diese beiden Aspekte, ist die Haltung entweder noch nicht verinnerlicht oder wird fehlerhaft ausgeführt. Dann ist es hilfreich, mit Achtsamkeit zu üben, sein Unterscheidungsvermögen zu schärfen oder eine:n erfahrene:n Lehrer:in hinzuzuziehen.
Vertiefung in der Praxis bedeutet nicht nur eine Steigerung der Schwierigkeit, sondern auch eine Zunahme an Bewusstheit. Du merkst das zum Beispiel daran, dass du:
• länger in den Haltungen verweilen kannst, ohne zu verspannen,
• differenzierter entspannen kannst,
• ruhiger und gleichmäßiger atmest,
• eine gewisse Leichtigkeit auch in fordernden Positionen erfährst.
Drei Stufen der Asana-Praxis
Um den Einstieg zu erleichtern und den Fortschritt erfahrbar zu machen, lassen sich Asanas in drei Schwierigkeitsstufen einteilen:
🟢 Leicht
Hier ist es (fast) jeder Person möglich, die Haltung stabil einzunehmen und Leichtigkeit zu entwickeln. Beweglichkeit und Kraft sind nicht entscheidend.
🟡 Mittel
Beweglichkeit und Kraft werden gleichermaßen gefordert. Es braucht ein bewusstes Ausrichten der Gliedmaßen, um Stabilität zu wahren und dennoch Leichtigkeit zuzulassen.
🔴 Schwer
Diese Haltungen erfordern regelmäßiges Training. Nur durch fortlaufende Praxis lassen sich in diese herausfordernden Haltungen Stabilität und Leichtigkeit gleichzeitig erleben.
Beispiel: Adho Mukha Svanasana – Der herabschauende Hund
So könnte sich eine Haltung über die drei Stufen entwickeln:
- Leicht: Wir üben den Hund dynamisch im Wechsel mit Katze, Frosch oder als Partnerübung mit Band.
- Mittel: Wir verweilen in der Haltung und variieren zwischen leicht gebeugten und ausgestreckten Knien. Zwei bis drei Wiederholungen mit wechselnder Kind- oder Froschposition helfen, in die Haltung hineinzufinden.
- Schwer: Die Stunde beginnt mit 2, 3 oder 5 Minuten im Hund. Wir finden zu einem ruhigen, gleichmäßigen Atem, erleben Stabilität durch aktive Ausrichtung und Leichtigkeit durch Akzeptanz unserer momentanen Grenzen.
Deine Praxis vertiefen
In der Mediathek findest du ein Trainingsangebot mit Variationen vieler Asanas – jeweils in drei Stufen (leicht, mittel, schwer). So kannst du genau dort einsteigen, wo du gerade stehst, und deine Praxis Schritt für Schritt vertiefen.
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