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Iyengar-Yoga erklärt

Apr. 16, 2025 | Klassische Stile | 0 Kommentare

Iyengar-Yoga – Präzision und Ausrichtung

Historischer Ursprung und Philosophie

Iyengar-Yoga betont die Bedeutung der Körperhaltung, um Verletzungen zu vermeiden und tiefere körperliche sowie geistige Stabilität zu erreichen. Die Methode basiert auf der traditionellen Hatha-Yoga-Praxis, wurde jedoch durch den Einsatz von Hilfsmitteln wie Blöcken, Gurten und Stühlen ergänzt. Iyengar-Yoga wurde von B.K.S. Iyengar entwickelt und legt besonderen Wert auf die präzise Ausrichtung der Asanas.

Wie funktioniert Iyengar-Yoga?

  • Detaillierte Anweisungen: Jede Haltung wird exakt erklärt und perfektioniert.
  • Verwendung von Hilfsmitteln: Blöcke, Gurte und Decken helfen, die korrekte Ausrichtung zu erreichen.
  • Langes Halten der Posen: Fördert Kraft, Stabilität und Körperbewusstsein.
  • Therapeutischer Ansatz: Ideal für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Verletzungen.

Iyengar Yoga ist ein systematischer Ansatz, bei dem jede Haltung präzise gelehrt und perfektioniert wird. Detaillierte Anweisungen ermöglichen es, die exakte Ausrichtung der Asanas Schritt für Schritt zu verstehen und umzusetzen. So wird nicht nur die korrekte Technik vermittelt, sondern auch ein tiefes Körperbewusstsein entwickelt.

Um dies zu erreichen, kommen zahlreiche Hilfsmittel wie Blöcke, Gurte, Decken und manchmal sogar Wände zum Einsatz. Diese Unterstützungsmittel helfen dabei, die idealen Positionen einzunehmen, Anpassungen vorzunehmen und Fehlhaltungen zu vermeiden – auch wenn Flexibilität oder Kraft noch nicht vollständig vorhanden sind.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist das längere Halten der Posen. Durch das Verweilen in den Haltungen, oft über mehrere Atemzüge hinweg, werden Kraft, Stabilität und ein ausgeprägtes Körpergefühl gefördert. Statt ausschließlich auf eine intensivere Auseinandersetzung mit der Anatomie zu setzen, öffnet sich bei längerem Verweilen in einer Haltung ein erweiterter Wahrnehmungsbereich – eine Erfahrung, wie sie auch in den Lehren von Vedanta Yoga beschrieben wird* .
Während wir in einer Asana verweilen, schärfen wir unsere Tiefensensibilität, sodass subtile Empfindungen des Körpers und feine energetische Prozesse wahrnehmbar werden. In dieser vertieften Achtsamkeit wird der Atem zu einem natürlichen Partner: Ein kohärenter Atemfluss, der in einem harmonischen Rhythmus ein- und ausströmt, fördert das Erleben einer Balance, die Patanjali in den Versen des Yoga Sutra als „Sthira Sukham Asanam“ beschreibt**.
Hier steht „sthira“ für die notwendige Stabilität und Standhaftigkeit der Haltung, während „sukha“ die Leichtigkeit und das angenehme Gefühl des Loslassens symbolisiert. Die Integration von tiefen Sinneswahrnehmungen und einem bewussten Atem führt so zu einem Zustand, in dem physische Ausrichtung, energetische Feinfühligkeit und mentale Klarheit in einem harmonischen Gleichgewicht verschmelzen.

Der therapeutische Ansatz im Iyengar Yoga macht die Methode zudem besonders geeignet für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Verletzungen. Individuelle Anpassungen und der gezielte Einsatz von Hilfsmitteln ermöglichen so eine schonende und effektive Praxis für jeden.

Iyengar-Yoga ist eine hervorragende Wahl für alle, die ihre Körperhaltung verbessern und eine tiefere Körperwahrnehmung entwickeln möchten.

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